17. September 2009

Die Lage im Finanzhaushalt des Kantons Zürich wird für die nächsten Jahre schwierig werden. Die Rezession führt im Jahr 2010 voraussichtlich zu 9% weniger Steuereinnahmen und die Kosten für das Gesundheitswesen, die Bildung und den Verkehr werden steigen. Insgesamt beträgt das Defizit knapp 700 Mio. Fr. und für die nächsten drei Jahre wird jeweils über eine Milliarde Franken prognostiziert. Die Nettoverschuldung (Fremdkapital minus Finanzvermögen) wird dadurch bis Ende 2013 auf fast 10 Mia Fr. ansteigen, also fast zweimal soviel wie die jährlichen Steuereinnahmen.
Was bedeutet dies für den Steuerzahler? Durch die steigende Verschuldung muss ein immer grösserer Anteil der Steuern alleine für die Bezahlung der Schuldzinsen aufgewendet werden, anstatt für Investitionen und laufende Ausgaben. Früher oder später wird sich auch die Frage stellen, wie die Schulden reduziert werden sollen, wenn nicht einfach durch höhere Steuereinnahmen.